Über mich
Mit einer Mandel, die aussah wie ein Fisch, fing es an. Ich war gerade Ruheständler geworden und bei Freunden auf Mallorca zu Besuch.
Bei einem Spaziergang hob ich eine Mandel auf, beäugte sie von allen Seiten, trug sie grübelnd in die Werkstatt meines Freundes und bohrte schließlich ein Loch längs durch den Fruchtkörper. Ich zog ein Stück Bast hindurch und schenkte das Teil dann der Frau des Hauses. Die hängte es sich um den Hals und wurde kurz darauf auf dem Wochenmarkt von einer Schmuckhändlerin auf ihren außergewöhnlichen Schmuck angesprochen. Das befeuerte mich.
Seitdem sammle ich auf, was die Bäume und Sträucher des Südens abgelegt haben, um ihnen sozusagen ein zweites Leben zu geben: vertrocknete Blätter, Stängel und Früchte von Yucca und Johannisbrotbaum, Eukalyptus und Oleander, Banane und Bambus. Mich inspirieren Formen, die außer sich selbst auch etwas anderes darstellen. Die Fähigkeit, Gesichter oder Tiere in Wolken oder Landschaften zu sehen, genannt Pareidolie, kommt mir dabei zustatten.
Mittlerweile sind über 50 Objekte entstanden, die meine Wohnung in einen Dschungel verwandelt haben. Am liebsten würde ich sie alle behalten, doch es werden immer mehr.
Wenn Sie mir schreiben möchten, nur zu:
w.weiher@ww-hh.de
Ich freue mich!
Wolfgang Weiher